07.25
Zeit ist Geld: Wie Azure und Terraform Ihre IT-Infrastruktur revolutionieren
Unser Mitarbeiter Kevin hat sich mit dem Thema auseinandergesetzt und gibt euch einen Einblick:
Stellen Sie sich vor, Sie könnten Ihre gesamte Cloud-Infrastruktur mit einem Knopfdruck aufbauen, verändern oder replizieren – ohne manuelle Fehler, mit perfekter Dokumentation und in einem Bruchteil der Zeit, die Sie heute benötigen.
Das Genau das setzen wir bei nscon für unsere MSP-Kunden mit Microsoft Azure und Terraform um. Diese Kombination ermöglicht es, schneller auf Marktveränderungen zu reagieren, Entwicklungszyklen zu verkürzen und gleichzeitig die Betriebskosten drastisch zu senken. Erfahren Sie in diesem Beitrag, wie diese leistungsstarke Technologiekombination unseren Kunden und auch Ihrem Unternehmen einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil verschaffen kann.

1. Konsistente und reproduzierbare Infrastruktur
Einer der größten Vorteile der Verwendung von Terraform mit Microsoft Azure ist die Möglichkeit, konsistente und reproduzierbare Infrastrukturen zu schaffen. Mit Terraform lassen sich beliebig komplexe Infrastrukturen in einfachem Code definieren und strukturieren. Durch die Versionierung dieses Codes lässt sich sicherstellen, dass die gesamte Infrastruktur nach einheitlichen und im Zweifel auch mit Validation Rules festgelegten Standards reproduzieren lässt. Ein simples Beispiel hierfür sind Naming Conventions, welche mit einer einfachen Validation Rule vordefinierbar sind und Engineers im Falle eines Fehlers darauf hinweisen können, wie diese korrekterweise einzuhalten ist.
2. Schnelle Bereitstellung und Skalierung
Mit Terraform lassen sich Infrastrukturen in Azure in wenigen Minuten bereitstellen. Dies ist besonders nützlich, wenn man schnell auf sich ändernde Anforderungen reagieren müssen, z.B. bei der Skalierung von Plattformen oder der Einrichtung neuer Umgebungen, was oft mit Templates oder Modulen fast vollständig automatisiert werden kann. Terraform ermöglicht es, komplexe Infrastrukturen mit nur kleinen Anpassungen zu erstellen, zu ändern oder zu löschen. Dies spart nicht nur Zeit, sondern reduziert auch den manuellen Aufwand und die Fehleranfälligkeit. Benötigt man zum Beispiel eine Firewall, fallen die Punkte der Lieferung, des Einbaus und der Konfiguration weg. Eine Firewall lässt sich somit mit viel weniger Zeit- und Kostenaufwand implementieren.
3. Komplexität
Sowohl Microsoft Azure als auch Terraform, bieten eine geringe Einstiegshürde, was die Akzeptanz unter Mitarbeitern steigern kann, da diese nicht mit neuen Systemen überfordert werden. Andererseits lassen sich mittels Modulen verschiedene Teile eines Setups zusammenfügen und so weit vorbereiten, dass nur noch kleine Anpassungen nötig sind, um eine Plattform zu skalieren. So lassen sich ganze Firewall-Setups so weit vorbereiten, dass mit der Angabe kleinerer Variablen, der Aufwand eines Setups auf wenige Stunden reduzieren lässt, was besonders in Verbindung mit der Virtualisierung durch Azure immense Vorteile beim Zeitaufwand in Bezug auf Setup, Administration und der Skalierbarkeit von Plattformen bietet.
4. Effizientes Ressourcenmanagement
Terraform bietet eine effiziente Möglichkeit, Ressourcen in Azure zu verwalten. Durch die Verwendung von Terraform können Änderungen an Infrastruktur nachverfolgt und verwaltet werden. Terraform erstellt einen Plan, der alle geplanten Änderungen anzeigt, bevor sie angewendet werden. Dies bietet die Möglichkeit, Änderungen zu überprüfen und sicherzustellen, dass sie den gewünschten Effekt haben, bevor sie live geschaltet werden. Dieses Vorgehen minimiert das Risiko von unerwünschten Änderungen und erhöht die Stabilität Ihrer Infrastruktur und bietet in Verbindung mit Tools wie z.B. Git eine automatische Dokumentation der Changes was Inhalt und Autor betrifft. Anfallende, eventuell ISM relevante Themen, wie Dokumentation von Firewall-Rules und deren Autor sind somit inherent vorhanden.
5. Kosteneinsparungen durch optimierte Ressourcennutzung
Die Automatisierung der Infrastrukturbereitstellung mit Terraform kann auch zu erheblichen Kosteneinsparungen führen. Durch die präzise Steuerung der Ressourcen lässt sich sicherstellen, dass nur die tatsächlich benötigten Ressourcen bereitgestellt werden. Zudem kann man nicht genutzte Ressourcen automatisch herunterfahren oder löschen, um unnötige Kosten zu vermeiden. Terraform ermöglicht es auch, Ressourcen nach Bedarf zu skalieren, was besonders in dynamischen Umgebungen von Vorteil ist. So lassen sich mit Scale-Sets beispielsweise Ressourcen für Online-Stores zu besonders Traffic-intesiven Zeiten wie z.B. Black-Friday dynamisch skalieren, um Kunden einen uneingeschränkten Service zu bieten.
6. Integration mit Azure-Diensten
Terraform bietet eine umfassende Unterstützung für eine Vielzahl von Azure-Diensten, darunter virtuelle Maschinen, Netzwerke, Speicher, Datenbanken und vieles mehr. Dies bedeutet, dass man jede Komponente einer Azure-Infrastruktur mit Terraform verwalten kann. Die gesamte Infrastruktur einer beliebig komplexen Plattform, lässt sich somit an einer Stelle administrieren und dokumentieren.
7. Verbesserte Zusammenarbeit und Governance
Durch die Verwendung von Terraform als Infrastructure as Code können Teams besser zusammenarbeiten. Der Code kann in Versionskontrollsystemen wie Git verwaltet werden, was die Zusammenarbeit zwischen Entwicklern, DevOps-Engineers und anderen Stakeholdern erleichtert. Zudem kann man Richtlinien und Governance-Regeln direkt in den Code integrieren, um sicherzustellen, dass alle bereitgestellten Ressourcen den Unternehmensrichtlinien und Compliance-Anforderungen entsprechen.
So lassen sich sicherheitsrelevante Informationen wie beispielsweise Passwörter oder PSKs im Azure Key Vault speichern und anschließend von Terraform nutzen, ohne dass diese an irgendeiner Stelle im Cleartext abgelegt werden oder auch nur das interne Netzwerk verlassen müssen.
8. Einfache Wartung und Aktualisierung
Infrastrukturen sind selten statisch. Mit Terraform kann man Änderungen an einer Infrastruktur einfach verwalten und aktualisieren. Wenn man eine Änderung vornehmen muss, aktualisiert man einfach den Terraform-Code und wendet Änderungen an. Terraform sorgt dafür, dass die Infrastruktur in den gewünschten Zustand versetzt wird, ohne dass manuelle Eingriffe erforderlich sind. Dies vereinfacht die Wartung und reduziert das Risiko von Fehlern. Eine vorhandene Prod-Umgebung lässt sich durch den Einsatz von IAAC mit verhältnismäßig wenig Aufwand in eine Test- und Dev-Umgebung duplizieren. Servicekritische Änderungen wie Updates einer Firewall, lassen sich so vorab testen und Probleme bei einer Prod-Änderung vermeiden.
Außerdem lässt sich eine Plattform mit Terraform Destroy in kürzester Zeit zurückbauen, womit sich auch im Falle einer nicht mehr Nutzung einer Plattform noch Zeit und Geld sparen lassen.
Fazit
Die Kombination von Microsoft Azure und Terraform bietet Unternehmen eine leistungsstarke Lösung zur Automatisierung und Verwaltung einer Cloud-Infrastruktur. Durch die Nutzung von Infrastructure as Code kann man konsistente, reproduzierbare und skalierbare Infrastrukturen bereitstellen, die den Anforderungen moderner Unternehmen gerecht werden. Die Vorteile reichen von schneller Bereitstellung und Kosteneinsparungen bis hin zu verbesserter Zusammenarbeit und Governance. Wenn Sie also nach einer Möglichkeit suchen, Ihre IT-Infrastruktur effizienter und agiler zu gestalten, ist die Kombination aus Microsoft Azure und Terraform definitiv einen Blick wert.